In Kläranlagen entfallen 10 bis 15 Prozent des Energiebedarfs auf die Entwässerung des anfallenden Klärschlamms. Bei einer Ausbaugröße von 10.000 Einwohnerwerten benötigt die maschinelle Entwässerung, inklusive Peripherie, rund 37.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Klärschlammvererdung spart 90 Prozent Energie
Als Alternative zur maschinellen Entwässerung hat sich in Deutschland die Klärschlammvererdung etabliert. Dabei wird der Klärschlamm in großflächige Schilfbeete geleitet und durch Verdunstung über die riesige Blattoberfläche und Versickerung im Beetkörper entwässert. Die Energie dafür liefern Sonne, Wind und Schwerkraft – kostenlos. Elektrischen Strom benötigen nur die Pumpen und die Anlagensteuerung mit Elektronik und Motorschiebern. Der gesamte Energiebedarf einer Klärschlammvererdungsanlage für 10.000 Einwohnerwerte liegt bei rund 3.500 Kilowattstunden pro Jahr. Im Vergleich zur maschinellen Entwässerung eine Einsparung von mehr als 90 Prozent. Je nach Bezugspreis resultiert daraus eine Kostenersparnis von mehreren Tausend Euro pro Jahr.
Natürlich frisches Badewasser
In Freibädern wird sehr viel Energie für die Beheizung des Badewassers und dessen Aufbereitung mit Chlor und anderen Chemikalien aufgewendet. Beides entfällt in Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung. Im FreibadPLUS der PAULY GROUP sorgt ein mit Schilf bewachsener Bodenfilter ganz natürlich für hygienisch einwandfreies Badewasser wie frisch aus der Quelle. Die Geomatrix® erwärmt sich durch Sonne und sommerliche Temperaturen und gibt die Wärme an das Badewasser ab. Auch Flachwasserbereiche mit Sandstrand tragen zu einer angenehmen Badetemperatur bei.
Energieautark durch Photovoltaik
Der geringe Energiebedarf von Klärschlammvererdungsanlagen und Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung kann zum größten Teil oder sogar vollständig durch integrierte Photovoltaikanlagen gedeckt werden. Die vergleichsweisen großen Areale einer Klärschlammvererdungsanlage bieten dafür ausreichend Platz. Rein rechnerisch wird eine Klärschlammvererdungsanlage durch eine integrierte PV-Anlage energetisch autark, benötigt also keine zusätzliche Energie von außen. Richtig dimensioniert, kann die PV-Anlage sogar einen Teil des gesamten Stromverbrauchs der Kläranlage liefern. Durch die hohe Eigenverbrauchquote rentiert sich die Investition schon nach kurzer Zeit.
Auch auf den Gebäuden eines FreibadPLUS können Photovoltaikanlagen installiert werden. Im hessischen Grebenstein etwa, liefert eine Anlage von 50 Kilowatt (Peak) bis zu 85 Prozent des Eigenverbrauchs. Da Freibäder nur in der sommerlichen Badesaison überhaupt Energie benötigen, kann in der übrigen Zeit der Strom sogar ins öffentliche Netz eingespeist werden. Neben der Einsparung von Energiekosten führt die Kombination aus Ökotechnik und Photovoltaik auch zu einer erheblichen Verbesserung der CO2-Bilanz und ist damit für Kommunen ein nicht unwesentlicher Baustein zur angestrebten Klimaneutralität.
Unser neuer Standard
Die Wirtschaftlichkeit der Integration einer Photovoltaikanlage ist mittlerweile so überzeugend, dass THE PAULY GROUP sie bei allen Projekten standardmäßig anbietet. Aber auch für bestehende Anlagen bieten wir die nachträgliche Installation einer Photovoltaikanlage an. Um jede Nachfrage sicher bedienen zu können und gegen Lieferengpässe gewappnet zu sein, haben wir dazu einen Lagerbestand an PV-Modulen und Wechselrichtern aufgebaut.