Erster Schritt: umfangreiche Abbruch arbeiten. Dabei wird erhalten, was sinnvoll und möglich ist. Alles andere wird sauber getrennt und entsorgt oder zum Wiedereinbau als Tragschicht vor Ort gebrochen. Kurze Wege und Kreislaufdenken im Sinne der Nachhaltigkeit sind hierbei das Motto. Die Planung sieht das Anheben der Beckenplatte um rd. 1,60 m vor. So entsteht auf Basis des Nichtschwimmerbeckens ein Schwimmerbereich mit 2,80 m Wassertiefe, wodurch Attraktionen wie eine Kletterwand am Wasser möglich werden. Zukünftig sind alle Funktionsbereiche des Bades barrierefrei auf einer Höhe um das zentrale Kombibecken angeordnet. Die anstehende Sanierung wird also zur Neuausrichtung des Bades genutzt und setzt neue Maßstäbe in der regionalen Bäderlandschaft. Das betrifft die biologische Wasseraufbereitung ebenso wie die Photovoltaikanlage auf den Gebäudedächern, aber auch das Freizeitangebot mit Bahnen schwimmen, Waterclimbing, Flachwasserlagune, Wasserrutsche und einer Boulderwand am Sandstrand.
Zukunftsfähig
Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit hatten in den 1960er-Jahren allgemein beim Bau noch einen deutlich geringeren Stellenwert als heute. Beim Abbruch alter Gebäude kommt es deshalb trotz sorgfältiger Planung und Erkundung immer wieder zu Überraschungen, wenn etwa Schadstoffe entdeckt werden oder Materialien auftauchen, die aufwendig entsorgt werden müssen. Schon bei der Planung eines Freibad PLUS wird deshalb an die Zukunft gedacht - denn irgendwann kommt auch das langlebigste Bad in die Jahre und muss wieder saniert oder gar abgerissen werden. Beim Freibad PLUS wird beim Bau und der Materialauswahl sorgfältig darauf geachtet, dass Recycling und Entsorgung bei zukünftigen Arbeiten umfassend und umweltverträglich möglich sein werden.
Vier Wochen vor dem Zeitplan
In Grebenstein beginnen die Abbrucharbeiten deutlich früher als geplant. Das ist kein Zufall. Schadstoffsondierung, Gutachten und Antragstellung wurden vorab koordiniert und in enger Abstimmung mit der Stadt Grebenstein als Auftraggeberin durchgeführt. Durch die Trennung von Baugenehmigung und Abbruchantrag in zwei Verfahren konnte mit dem Rückbau frühzeitig begonnen werden. So wird die Freimachung des Baufeldes voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Der nächste Bauabschnitt startet dann im Frühjahr 2022 mit dem Bau des Geomatrix®-Bodenfilters; dem Kernstück der neuen biologischen Wasseraufbereitung.
Die PAULY GROUP sorgt im Rahmen einer umfassenden Projektierung mit Planung und Bau aus einer Hand auch in Grebenstein für die optimale Koordination aller Bauarbeiten. So sind Kostensicherheit und die Einhaltung aller Termine gewährleistet.
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Newsletter vom 30. September 2021:
Grebenstein bekommt ein Freibad PLUS