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NEUIGKEITEN

Erfolgsmodell seit 1991: Weitere Verwertung der Norderneyer Klärschlammerde

Seit 1991 wird der gesamte Klärschlamm der Kläranlage auf der Nordseeinsel Norderney in einer EKO-PLANT Klärschlammvererdungsanlage entwässert und vererdet. Zuverlässig, mit geringem Energie- und Wartungsaufwand und geringen Entsorgungskosten. Jetzt wird abermals eines der Schilfbeete geräumt und die Klärschlammerde abtransportiert und verwertet. Danach kann das Beet erneut Klärschlamm aufnehmen, bis zu 12 Jahre lang.

Die erste großtechnische EKO-PLANT Klärschlammvererdungsanlage wurde 1991 in Betrieb genommen und 1993 von ursprünglich sechs auf neun Schilfbeete erweitert. Seitdem wird auf Norderney der gesamte Nassschlamm der Kläranlage in die Beete geleitet und dort entwässert, vererdet und gelagert - zuverlässig und ohne Probleme. Ist ein Beet nach acht bis 12 Jahren voll, wird die entstandene Klärschlammerde ausgebaggert – geräumt – und zur Entsorgung abtransportiert. Klärschlammerde kann als beliebter und stark humuswirksamer Dünger in der Landwirtschaft verwertet oder, genau wie maschinell entwässerter Klärschlamm, verbrannt werden. Nach der Räumung treibt das Schilf aus einer dünnen Schicht am Beetboden wieder aus und der nächste Entwässerungs- und Vererdungszyklus kann beginnen. Auf Norderney wurde das in fast 35 Jahren mittlerweile 25-mal durchgeführt und die Anlage läuft problemlos weiter. Ende? Nicht in Sicht.

Überragende Entwässerungsleistung

Seit der Inbetriebnahme 1991 haben die Beete insgesamt 528.000 Kubikmeter Nassschlamm mit einer Trockensubstanz von 8.550 Tonnen aufgenommen. Nach Entwässerung und Vererdung blieben davon 28.862 Tonnen übrig und wurden verwertet. Die Klärschlammver­erdungs­anlage Norderney hat damit eine durchschnittliche Massenreduktion von 95 Prozent und ein TR-Äquivalent von 30 Prozent erreicht. Werte, die deutlich über dem liegen, was mit einer maschinellen Entwässerung erzielt werden kann. Denn in den Schilfbeeten einer Vererdungsanlage sorgen biologische Um- und Abbauprozesse für eine zusätzliche Massenreduktion der organischen Substanz des Klärschlamms.

10.000 Tonnen eingespart

Eine Vergleichsrechnung zeigt die eingesparte Menge. Bei maschineller Entwässerung auf einen Trockenrückstand von 22 Prozent wäre eine Restmenge von 39.000 Tonnen übrig geblieben. Durch die ökotechnische Klärschlammvererdung wurden auf Norderney rund 10.000 Tonnen eingespart. Das entspricht 26 Prozent. 10.000 Tonnen, die nicht abtrans­portiert und zu den jeweiligen Marktbedingungen und -kosten entsorgt werden mussten.

Rundum-Sorglos-Paket

Auch Norderney verlässt sich bei der Entsorgung auf den Komplettservice der THE PAULY GROUP mit ihrem umfangreichen Netzwerk lokaler Partner. Räumung, Abtransport, Verwertung und Wiederinbetriebnahme der Beete werden dabei vollständig von THE PAULY GROUP organisiert. So wird die Klärschlammerde aus Norderney als wertvoller Dünger landwirtschaftlich verwertet, überwiegend in Ostfriesland und im Landkreis Aurich. Durch die landwirtschaftliche Verwertung wird der im Klärschlamm enthaltene Phosphor zur Düngung eingesetzt. Die ab 2029 vorgeschriebene Pflicht zum Phosphorrecycling wird damit bereits erfüllt.

Zuverlässige, wirtschaftliche Klärschlammbehandlung und sichere Entsorgung: Norderney profitiert davon seit fast 35 Jahren und wird es auch zukünftig tun.