Hochbeete erfreuen sich bei Hobbygärtner großer Beliebtheit. Rückenschonendes Arbeiten, weniger Unkraut, gute Wachstumsbedingungen und einfacher Ausbau zum Frühbeet sind nur einige der Vorteile. Und: Ein Hochbeet braucht keinen Garten, sondern kann fast überall stehen. So sind Hochbeete ideal für Gärtnern im städtischen Umfeld – auf der Terrasse, dem Balkon, dem schmalen Grünstreifen zwischen Haus und Straße oder im Hinterhof.
Urbaner Waldgarten
Genau diese Nutzungen werden im „Urbanen Waldgarten“ auf der Landesgartenschau 2023 im nordrhein-westfälischen Höxter vorgestellt. Hier sind Hochbeete ein Teil der in drei Stockwerken angelegten Permakultur. Gemüse und Kräuter wachsen im Boden, dazwischen stehen Beerenbüsche und Nussbäume. So kann in drei Vegetationsschichten angebaut und geerntet werden. Ein solcher Waldgarten ist eine gute Alternative zu herkömmlichen städtischen Grünflächen und Parks. Der Waldgarten wird von der Natur- und Umweltschutzakademie NRW gemeinsam mit dem Landesverband der Gartenbauvereine NRW e.V., dem Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V. angelegt und bewirtschaftetet. Daneben sind auch Studenten der örtlichen Hochschule in Höxter für die Betreuung mit verantwortlich. HUMUS- UND ERDEN KONTOR unterstützt das Projekt mit torfreduzierten Gartenerden der Marke HEIMATKONTOR® aus der Region Westfalen.
Workshops zu Hochbeeten und Gärtnern in Zeiten der Klimakrise
Hochbeet und torffrei, zwei Begriffe, die Ende April bei den Besuchern der Landesgartenschau auf großes Interesse stießen. So erfuhren die Teilnehmer des Workshops „Hochbeete richtig befüllen“ unter der Leitung von Marion Bieker vom HUMUS- UND ERDEN KONTOR, wie die Anlage von Hochbeeten gelingt. Um klimaschonendes Gärtnern ging es im Workshop „Erfolgreich ernten – auch ohne Torf“. Intakte Moore speichern riesige Mengen Kohlenstoff. In Zeiten fortschreitenden Klimawandels dürfen Moore deshalb nicht länger zerstört werden, um aus ihrem Torf Blumenerde herzustellen, denn es gibt längst gleichwertige Alternativen. Durch Mischungen aus Grüngutkompost, Holzfasern und Rindenmulch kann Torf in Blumenerde reduziert oder sogar vollständig ersetzt werden. Seit mehr als 25 Jahren entwickelt Marion Bieker erfolgreich entsprechende Rezepturen sowohl für den Hobbygärtner als auch den professionellen Garten- und Landschaftsbau. Blumenerde mit 70 Prozent Torfersatz der Marke HEIMATKONTOR®, hergestellt aus regionalen Rohstoffen, kommt auch in den Hochbeeten des Urbanen Waldgartens zum Einsatz. Und weil die Verwendung torfreduzierter Erde einige Besonderheiten mit sich bringt, gab Marion Bieker auch gleich umfassende Tipps zur richtigen Nachdüngung und zum Gießen. Dr. Petra Bloom, vom Landesverband der Gartenbauvereine NRW e.V., informierte zum Gemüseanbau im Kleingarten, dem besonderen Nutzen des Mulchens in Zeiten des Klimawandels und demonstrierte den Bau von Kartoffeltürmen in Jutesäcken.
Großes Interesse
Das kam an und das schlagkräftige Duo hatte im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun: Trotz nasskalten Wetters informierten sich am Samstag gut 150 Besucher über die richtige Anlage von Hochbeeten, das Gärtnern in Zeiten des Klimawandels und dem Bau von Kartoffeltürmen. Am Sonntag waren es bei bestem Frühlingswetter sogar 600. Viele waren zudem begeistert über die ansprechend gestaltete Anlage des Urbanen Waldgartens, die sich in den kommenden Wochen erst noch richtig entfalten wird. Natur- und Klimaschutz, erfolgreiches Ernten und ansprechende Gartengestaltung – mit dem richtigen Know-how ist all das gleichzeitig möglich.
Weitere Informationen zu FLORATOP® und HEIMATKONTOR® Regionalerden, Service- und Beratungsangeboten unter: BESSERE ERDEN
Portrait Marion Bieker unter: „Ich brenne für die Sache!“