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NEUIGKEITEN

Personelle Entlastung durch Ökotechnik

Auf Kläranlagen erfordert die mechanische Klärschlammentwässerung einen hohen Personalaufwand und die Arbeit ist für die Mitarbeiter sehr belastend. Die ökotechnische Klärschlammvererdung hingegen läuft nahezu automatisch ab, erfordert kaum Personaleinsatz und reduziert darüber hinaus erheblich die Energie- und Entsorgungskosten.

Als Rückstand der Abwasserbehandlung fallen in jeder Kläranlage große Mengen an Klärschlamm an, die entsorgt werden müssen. Um die Entsorgungsmenge zu reduzieren, muss der Klärschlamm zunächst entwässert werden. In den meisten Kläranlagen stehen dafür große Maschinen wie Dekanter oder Kammerfilterpressen. Sie trennen mechanisch einen großen Teil des Wassers von den festen Bestandteilen ab. Der so entwässerte Klärschlamm wird dann entweder verbrannt oder als Dünger in der Landwirtschaft verwertet.

Mechanische Entwässerung – bis zu 20 Arbeitsstunden pro Woche

Die maschinelle Entwässerung von Klärschlamm ist für das Personal mit erheblichem Auf­wand verbunden. Die Entwässerungsanlagen müssen bedient und gewartet werden. Zur Entwässerung werden Hilfsstoffe wie Polymere und Kalkprodukte benötigt, mit denen das Personal umgehen muss und die teilweise Gefahrstoffe enthalten. Dazu kommt der Lärm der Maschinen, intensiver Geruch und hygienische Belastungen durch Aerosole und den prak­tisch unvermeidlichen direkten Kontakt mit dem Klärschlamm selbst. Eine un­an­ge­neh­me und belastende Tätigkeit, für die in der Regel 12 bis 20 Arbeitsstunden pro Woche benötigt werden, was einer Drittel- bis halben Arbeitsstelle entspricht. Dazu kommt noch der Auf­wand für Lagerung und Abtransport des entwässerten Klärschlamms.

All das entfällt bei der ökotechnischen Klärschlammvererdung.

Klärschlammvererdung – eine Arbeitsstunde pro Woche

Bei diesem Entwässerungsverfahren wird der Klärschlamm in großflächige Schilfbeete geleitet und dort allein durch Verdunstung und Versickerung entwässert. Die Energie dafür liefern Sonne, Wind und Schwerkraft – kostenlos, regenerativ und 100 Prozent CO2-frei. Die Vererdungsbeete werden kontinuierlich und über viele Jahre mit Klärschlamm beschickt und dienen damit gleichzeitig als Lager. Während dieser Zeit laufen im Beet biologische Ab- und Umbauprozesse ab, die den Klärschlamm in stark humushaltige Klärschlammerde ver­wan­deln. Dabei reduziert sich die Menge noch einmal erheblich, im Vergleich mit einer me­cha­ni­schen Entwässerung um bis zu 50 Prozent. Ist ein Beet nach 8 bis 12 Jahren voll, wird die Klärschlammerde ausgebaggert – geräumt – und wie gewohnt verwertet. Die geringere Restmenge führt dann natürlich auch zu geringeren Entsorgungskosten.

Die Beschickung der Beete über Rohrleitungen und Pumpen sowie die Rückführung von Filtratwasser wird elektronisch gesteuert und geschieht vollautomatisch. Weder muss eine Klärschlammvererdungsanlage manuell bedient und aufwändig gewartet werden, noch ist das Personal beim Betrieb Lärm, Gefahrstoffen, unangenehmen Gerüchen und hygienischen Belastungen ausgesetzt. Die für den Betrieb einer Klär­schlamm­ver­er­dungs­an­la­ge er­for­der­li­che Arbeitszeit liegt in der Regel bei einer Stunde pro Woche.

Personal kann sich auf wesentliche Aufgaben konzentrieren

Eine Klärschlammvererdungsanlage führt so zu einer erheblichen Entlastung der Mitarbeiter. Gerade in Zeiten oft dünner werdender Personaldecken können die sich nun auf ihre we­sent­li­chen Aufgaben konzentrieren, wie die Sicherung der Abwasserqualität, Wartung der Kläranlage und die immer wieder erforderlichen Baumaßnahmen.

Betriebsbegleitendes Engineering und Entsorgung aus einer Hand

THE PAULY GROUP hat in den vergangenen 35 Jahren in Deutschland und Österreich mehr als 100 Klärschlammvererdungsanlagen geplant und gebaut und sich zum Marktführer im Bereich der ökotechnischen Abwasserbehandlung entwickelt. Zusätzlich zum Bau bietet die PAULY GROUP auch ein betriebsbegleitendes Engineering dieser Anlagen an. Erfahrene Fachleute sorgen für eine optimale Anlagenleistung und damit für eine noch geringere Ent­sor­gungs­men­ge. Und auch die Räumung und Entsorgung der Klärschlammerde kann auf Wunsch komplett von der PAULY GROUP organisiert werden. Mit einem solchen „Rundum-Sorglos-Paket“ wird das Personal der Kläranlage nahezu vollständig von der sonst auf­wän­di­gen und belastenden Behandlung und Entsorgung des anfallenden Klärschlamms entlastet und kann sich auf ihre wesentlichen Aufgaben konzentrieren.

Weitere Informationen:

EKO-PLANT Klärschlammvererdung

Mike Maurer über die Räumung auf der Klär­schlamm­ver­er­dungs­an­la­ge Gudensberg-Maden