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NEUIGKEITEN

Betriebsleiter Fabian Rein über die Saison 2025 im Naturbad Georgenschwaige

Das Freibad Georgenschwaige in München wurde saniert und zum FreibadPLUS mit biologischer Wasseraufbereitung umgebaut. Betriebsleiter Fabian Rein berichtet im Interview über die erste Saison nach der Wiedereröffnung, in der alle Besucherrekorde gebrochen wurden.

Nach dem Umbau zum FreibadPLUS wurde das Freibad Georgenschwaige am 2. Juni wieder eröffnet. Wie lief die erste Saison?

Wir hatten über den gesamten Sommer etwa 113.000 Besucher. Der Top-Monat war der Juni mit 53.000 Besuchern. Viele wollten nach 4 Jahren Pause sicherlich einfach das neue Bad sehen und zusätzlich gab es in dieser Zeit im Einzugsgebiet auch einen Bevölkerungszuwachs. 113.000 Besucher gab es so noch gar nicht, dass ist tatsächlich eine Top-Besucherzahl seit Beginn der Aufzeichnung für das Bad Georgenschwaige. Die Stimmung der Badegäste war durch die Bank weg positiv. Das Bad wurde super angenommen, gerade dieser moderne Stil der Architektur mit dem ganzen Holz ist super angekommen, aber natürlich auch die natürliche Wasseraufbereitung.

Was gefiel den Badegästen besonders?

Den Badegästen gefiel vor allem die landschaftliche Neugestaltung und die moderne Optik aus Holz und hochwertigen Materialien. Das Nichtschwimmerbecken mit dem Sand kam bei Klein und Groß sehr gut an und sorgte für ein optimales Sommererlebnis.

Wie war die Zusammenarbeit mit der PAULY GROUP im Rahmen der betriebsbegleitenden Betreuung?

Die Fachleute von der PAULY GROUP waren besonders in den ersten Tagen nach der Wieder­eröffnung präsent und haben uns in der Anfangsphase unterstützt. Während des Sommers wurde dann die gesamte Technik regelmäßig kontrolliert und betreut und Tipps für Feineinstellungen und mögliche Variationen im Betrieb gegeben. Die PAULY GROUP hat ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit uns geteilt, uns unterstützt und eingearbeitet.

Gab es angesichts der hohen Besucherzahl Probleme bei der Hygiene des Badewassers?

Überhaupt nicht. Nur nach dem besucherstärksten Sonntag der Saison waren die Siebeinsätze im Bad zu und die Anlage fiel aus. Montags kommt immer das Labor und zieht sämtliche Proben und trotz der vielen Besucher waren alle Werte einwandfrei. Der einzige Grund, warum wir dann das Bad für einen Tag schließen mussten war, dass die Sichttiefe nicht mehr gewährleistet war. Das hatte aber überhaupt nichts mit den Hygieneparametern zu tun. Wir mussten dann die Filter reinigen und die Anlage einen Tag durchlaufen lassen. Danach war das Wasser wieder klar und nach einem Tag konnten wir wieder öffnen.

Was ist nach der Saison im Bad zu tun?

Das Bad ist seit dem 15. September geschlossen und jetzt beginnen die Einwinterungsarbeiten. Die Anlage wird außer Betrieb genommen, der Bodenfilter mit Wasser aus dem Sportbecken eingestaut, damit er sich regenerieren kann und genügend Nährstoffe für den Winter bekommt. Das Abschlagwasser kann dann nach einer Beprobung später direkt in den Nymphenburg-Biedersteiner-Kanal eingeleitet werden. Es stehen noch restliche Arbeiten an, die im Sommer nicht gemacht werden konnten. In den Sanitäranlagen und Duschen wird das Wasser aus den Lei­tun­gen abgelassen und das gesamte Bad für den Winter vorbereitet. So Ende November geht es für mich dann in den Stundenabbau bzw. in den Urlaub.

Was gefällt ihnen persönlich am neuen Bad am besten?

Mir persönlich gefällt die moderne, nachhaltige und ökologische Neuausrichtung des Schwimm­ba­des. Zuvor habe ich 8 Jahre in einem chlorbetriebenen Schwimmbad gearbeitet. Früher hätte ich mir ein Naturbad nicht so gut vorstellen können. Aber nachdem ich die Anlage, die Auf­be­rei­tung und Wirkungsweise des Schwimmbades kennengelernt und das "Gefühl" im Wasser gemerkt habe, bin ich ein totaler Fan vom Naturbad Georgenschwaige.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Rein für das Interview und die Zeit, die er sich genommen hat, um unsere Fragen zu beantworten.